Xetra-Liquiditätsmaß

Definition / Begriffserklärung

Was ist das Xetra-Liquiditätsmaß?

Das Xetra-Liquiditätsmaß (XLM) ist ein von der Deutschen Börse entwickeltes Instrument zur Messung der Liquidität von Wertpapieren, die über das elektronische Handelssystem Xetra gehandelt werden. Das XLM misst die Kosten, die einem Anleger durchschnittlich entstehen, wenn er eine Standardmenge eines Wertpapiers ohne signifikante Preiseinflüsse kauft oder verkauft. Diese Kosten werden als "Market Impact" bezeichnet und sind ein Indikator für die Liquidität eines Wertpapiers.

Die Berechnung des XLM erfolgt durch die Beurteilung der Geld-Brief-Spanne (Spread) und der verfügbaren Markttiefe. Ein niedriger XLM-Wert deutet darauf hin, dass das Wertpapier hochliquide ist, was bedeutet, dass größere Aufträge ohne erhebliche Preisbewegungen ausgeführt werden können. Ein höherer XLM-Wert zeigt hingegen eine geringere Liquidität an.

Die Bedeutung des Xetra-Liquiditätsmaßes

Das Xetra-Liquiditätsmaß ist ein wichtiges Tool für Investoren und Händler, um die Liquidität von Wertpapieren zu bewerten, bevor sie Transaktionen tätigen. Eine hohe Liquidität gewährleistet, dass Aufträge schnell und zu Preisen nahe am Marktpreis ausgeführt werden können, was besonders wichtig ist in volatilen Marktphasen oder wenn große Volumina gehandelt werden.

Zusätzlich hilft das XLM institutionellen Investoren und Fondsmanagern, die Handelskosten besser zu managen und effektive Handelsstrategien zu entwickeln. Für die Marktteilnehmer insgesamt trägt das Verständnis der Liquidität zur Reduzierung des Handelsrisikos und zur Verbesserung der Preisfindung bei.

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