Optionsprämie
Definition / Begriffserklärung
Was ist eine Optionsprämie?
Die Optionsprämie ist der Preis, den ein Käufer zahlen muss, um das Recht (aber nicht die Verpflichtung) zu erwerben, einen bestimmten Basiswert (z.B. Aktien, Rohstoffe) zu einem festgelegten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu kaufen oder zu verkaufen. Die Optionsprämie wird vom Verkäufer der Option (Stillhalter) als Kompensation für das Risiko der Verpflichtung aus der Option erhalten.
Bedeutung der Optionsprämie
- Risikoabsicherung: Optionsprämien ermöglichen es dem Stillhalter, Risiken abzusichern, die mit der Verpflichtung zur Erfüllung der Option verbunden sind, falls der Käufer sein Recht ausübt.
- Einkommensquelle: Für viele Investoren und Händler stellen Optionsprämien eine potenzielle Einkommensquelle dar, besonders wenn sie regelmäßig Optionen schreiben und die Prämien als Teil einer konsistenten Anlagestrategie kassieren.
- Marktspekulation: Für den Käufer bietet die Zahlung der Optionsprämie die Möglichkeit, von erwarteten Bewegungen im Preis des Basiswertes zu profitieren, ohne den vollständigen Preis für den Besitz des Basiswerts selbst zahlen zu müssen.
Faktoren, die die Höhe der Optionsprämie beeinflussen
Mehrere Faktoren beeinflussen die Höhe der Optionsprämie, einschließlich:
- Volatilität des Basiswerts: Höhere Volatilität erhöht das Risiko der Option und damit auch die Prämie.
- Zeitwert: Je länger die Laufzeit der Option, desto höher ist der Zeitwert und damit die Prämie, da die Wahrscheinlichkeit von Preisbewegungen steigt.
- Basispreis und aktueller Marktpreis: Die Differenz zwischen dem Basispreis der Option und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts spielt eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung der Prämie.
- Zinsniveau: Die allgemeinen Zinsniveaus beeinflussen ebenfalls die Optionsprämie, insbesondere bei Optionen auf zinsabhängige Wertpapiere wie Anleihen.
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