Opération Blanche

Definition / Begriffserklärung

Was ist eine Opération Blanche?

Eine Opération Blanche ist eine Finanzstrategie, die oft bei Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften angewendet wird. Sie ermöglicht es bestehenden Aktionären, neue Aktien zu kaufen, ohne zusätzliches Kapital einbringen zu müssen. Dies geschieht, indem die Aktionäre ihre Bezugsrechte verkaufen und den Erlös nutzen, um neue Aktien zu erwerben.

Bedeutung der Opération Blanche

Kapitalerhalt: Die Strategie hilft Aktionären, ihre Beteiligung am Unternehmen zu erhalten oder zu erhöhen, ohne frisches Geld zu investieren.
Vermeidung der Verwässerung: Es ermöglicht den Aktionären, eine Verwässerung ihrer Anteile zu vermeiden, die sonst durch die Ausgabe neuer Aktien entstehen würde.
Flexibilität: Bietet Aktionären eine flexible Möglichkeit, auf Kapitalerhöhungen zu reagieren, insbesondere wenn sie nicht zusätzlich investieren können oder wollen.

Typischer Ablauf einer Opération Blanche

1. Das Unternehmen kündigt eine Kapitalerhöhung an und gibt Bezugsrechte an seine bestehenden Aktionäre aus.
2. Aktionäre, die neue Aktien erwerben möchten, ohne zusätzliches Kapital zu investieren, verkaufen einen Teil ihrer Bezugsrechte am Markt.
3. Der Verkaufserlös wird verwendet, um so viele neue Aktien zu kaufen, wie mit den verbleibenden Bezugsrechten möglich ist.
4. Der Aktionär erhöht dadurch seine Beteiligung am Unternehmen, ohne neues Geld einzubringen.

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