Open Outcry
Definition / Begriffserklärung
Was ist Open Outcry?
Open Outcry ist eine traditionelle Methode des Wertpapierhandels, die in Börsensälen stattfindet, wo Händler und Broker physisch präsent sind und ihre Kauf- oder Verkaufsaufträge durch lautes Rufen und Handzeichen übermitteln. Dieses Verfahren wurde historisch an vielen Börsen weltweit angewendet, insbesondere bei Futures- und Optionsmärkten.
Bedeutung von Open Outcry
- Transparenz und Fairness: Open Outcry sorgte für ein hohes Maß an Transparenz und Fairness, da alle Marktteilnehmer die gleichen Informationen zur gleichen Zeit erhielten und sofort auf Preisänderungen reagieren konnten.
- Direkte Kommunikation: Die direkte Kommunikation zwischen den Händlern ermöglichte schnelle Entscheidungsfindung und Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen.
- Marktatmosphäre: Die dynamische und oft lautstarke Atmosphäre in den Handelssälen war charakteristisch für Open Outcry und trug zu einem intensiven Wettbewerb bei.
Wandel und Elektronisierung
In den letzten Jahrzehnten wurde Open Outcry zunehmend durch elektronische Handelssysteme ersetzt, die effizienter, schneller und kostengünstiger sind. Die meisten großen Börsen, einschließlich der Chicago Mercantile Exchange (CME) und der New York Stock Exchange (NYSE), haben ihre Handelssäle geschlossen oder den Umfang des Open Outcry-Handels erheblich reduziert.
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