Neuer Markt
Definition / Begriffserklärung
Was war der Neue Markt?
Der Neue Markt war ein Segment der Frankfurter Wertpapierbörse, das 1997 ins Leben gerufen wurde und bis 2003 bestand. Dieses Marktsegment zielte darauf ab, innovativen und wachstumsstarken Unternehmen, insbesondere aus dem Technologie- und Telekommunikationssektor, einen einfacheren Zugang zu Kapital zu verschaffen.
Bedeutung des Neuen Markts
- Innovationsförderung: Der Neue Markt war als Plattform konzipiert, um die Finanzierung junger, innovativer Unternehmen in Deutschland zu erleichtern und das Wachstum in neuen Technologiebranchen zu fördern.
- Boom und Bust: Während der späten 1990er Jahre erlebte der Neue Markt einen erheblichen Aufschwung und zog viele Investitionen an. Allerdings führte der Platzen der Dotcom-Blase zu einem starken Einbruch und letztendlich zur Schließung des Marktes im Jahr 2003.
- Regulierungsrahmen: Der Neue Markt führte spezielle Anforderungen für die gelisteten Unternehmen ein, einschließlich strengerer Transparenz- und Berichtspflichten, die über die damaligen Standards am regulierten Markt hinausgingen.
Nachwirkungen des Neuen Markts
Nach seiner Schließung wurden die wertvollsten Prinzipien und Erfahrungen aus dem Neuen Markt in die Schaffung neuer Segmente und Regulierungen integriert, die heute das Börsengeschehen in Deutschland prägen. Er hatte wesentliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Finanzmärkte und die Art und Weise, wie Wachstumsunternehmen in Deutschland finanziert werden.
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