Startseite Definitionen Artikel Impressum
Begriffe aus der Wirtschaft von A-Z, Börsenbegriffe

Kapitalverwässerung

Definition / Begriffserklärung

Was ist Kapitalverwässerung?

Kapitalverwässerung tritt auf, wenn ein Unternehmen zusätzliche Aktien ausgibt, was zu einer Reduzierung des prozentualen Anteils der bestehenden Aktionäre am Unternehmen führt. Dies kann den Wert der Anteile jedes Aktionärs verringern und oft auch den Gewinnanteil pro Aktie (Earnings Per Share, EPS) reduzieren, da der Gewinn nun auf eine größere Anzahl von Aktien verteilt wird.

Kapitalverwässerung kann durch verschiedene Maßnahmen verursacht werden, einschließlich der Ausgabe neuer Aktien zur Kapitalbeschaffung, der Ausübung von Mitarbeiteraktienoptionen, der Umwandlung von Wandelanleihen in Aktien oder als Teil von Akquisitionsstrategien.

Die Bedeutung der Kapitalverwässerung

Obwohl Kapitalverwässerung den Wert der Anteile bestehender Aktionäre verringern kann, ist sie manchmal notwendig, um wichtiges Kapital für Wachstum und Expansion zu beschaffen oder finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Es ist wichtig für Investoren, das Potenzial für Kapitalverwässerung zu berücksichtigen, wenn sie in ein Unternehmen investieren, und die Gründe und möglichen Vorteile einer solchen Maßnahme zu verstehen.

Unternehmen sollten bei der Planung von Maßnahmen, die zu einer Kapitalverwässerung führen können, transparent sein und die Interessen der bestehenden Aktionäre sorgfältig abwägen. Effektive Kommunikation und strategische Planung sind entscheidend, um das Vertrauen der Investoren zu bewahren und die langfristigen Vorteile solcher Entscheidungen zu sichern.


Börsenbegriffe - Immobilie Kauf - Versicherung Ochtrup - Von A bis Z - Wirtschaftssimulationen - Lexikon Berufe