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Hebelprodukt

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist ein Hebelprodukt?

Hebelprodukte sind Finanzinstrumente, die es Anlegern ermöglichen, mit einem geringeren Kapitaleinsatz eine höhere Wirkung auf ihre Investition zu erzielen. Diese Produkte nutzen den Finanzhebel (Leverage), um die potenziellen Gewinne aus den Preisbewegungen eines Basiswerts, wie Aktien, Indizes oder Rohstoffe, zu verstärken. Beispiele für Hebelprodukte sind Optionen, Futures, Optionsscheine und bestimmte Arten von Swaps.

Durch die Nutzung eines Hebels kann der Investor eine größere Position am Markt einnehmen, als es das eigene Kapital eigentlich zulassen würde. Dies wird erreicht, indem nur ein Bruchteil des Gesamtwertes der Investition als Margin oder Sicherheitsleistung hinterlegt wird.

Die Bedeutung von Hebelprodukten

Hebelprodukte bieten sowohl Chancen als auch Risiken. Sie ermöglichen überproportionale Gewinne, wenn sich der Markt in die erwartete Richtung bewegt. Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko überproportionaler Verluste, wenn sich der Markt gegen die Position des Anlegers entwickelt. Aufgrund des eingebauten Hebels können schon kleine Marktbewegungen erhebliche Auswirkungen auf das investierte Kapital haben.

Hebelprodukte sind besonders bei erfahrenen Tradern beliebt, die in der Lage sind, schnelle Entscheidungen zu treffen und das hohe Risiko, das diese Produkte bergen, zu managen. Sie erfordern ein fortgeschrittenes Verständnis der Marktdynamiken und eine sorgfältige Risikoüberwachung.


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