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Hebel (Optionsscheine)

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist ein Hebel bei Optionsscheinen?

Der Hebel (Leverage) bei Optionsscheinen ist ein Maß dafür, wie stark die Preisänderung eines Optionsscheins im Verhältnis zur Preisänderung des zugrunde liegenden Basiswerts ist. Ein hoher Hebel bedeutet, dass selbst kleine Veränderungen im Preis des Basiswerts zu großen prozentualen Veränderungen im Preis des Optionsscheins führen können. Der Hebel ermöglicht es den Anlegern, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz überproportionale Gewinne zu erzielen.

Der Hebel wird berechnet, indem der Preis des Basiswerts durch das Produkt aus dem Preis des Optionsscheins und dem Bezugsverhältnis (Anzahl der Optionsscheine, die nötig sind, um eine Einheit des Basiswerts zu erwerben) geteilt wird. Diese Formel zeigt, wie stark der Optionsschein auf Preisänderungen des Basiswerts reagiert.

Die Bedeutung des Hebels

Der Hebel wirkt in beide Richtungen, was bedeutet, dass er nicht nur die Gewinnchancen erhöht, sondern auch das Risiko von Verlusten vergrößert. Ein hoher Hebel kann attraktiv sein, wenn der Anleger eine starke Bewegung des Basiswerts in die gewünschte Richtung erwartet, birgt jedoch auch das Risiko schneller und hoher Verluste, falls sich der Markt gegen die Position des Anlegers bewegt.

Anleger müssen daher den Hebel sorgfältig im Hinblick auf ihr Risikomanagement und ihre Marktstrategie bewerten. Die Nutzung von Hebelprodukten erfordert ein tiefes Verständnis des Marktes und eine sorgfältige Überwachung der offenen Positionen.


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