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Greenshoe

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist ein Greenshoe?

Der Greenshoe, offiziell als Over-Allotment-Option bekannt, ist ein Mechanismus, der bei Börsengängen (Initial Public Offerings, IPOs) verwendet wird, um die Preisstabilität nach der Ausgabe von Aktien zu gewährleisten. Der Name stammt von der Green Shoe Manufacturing Company, die 1960 als erstes Unternehmen diese Technik bei einem Börsengang anwandte.

Ein Greenshoe gibt dem Emissionskonsortium, üblicherweise einer Gruppe von Banken, die den Börsengang begleiten, das Recht, mehr Aktien als ursprünglich geplant zu verkaufen, bis zu einer festgelegten Menge (in der Regel bis zu 15% mehr). Dieses Recht kann ausgeübt werden, wenn die Nachfrage nach den Aktien hoch ist und der Aktienkurs stark steigt.

Die Bedeutung des Greenshoes

Durch den Einsatz eines Greenshoes können die Emissionsbanken den Markt stabilisieren, indem sie bei Bedarf zusätzliche Aktien verkaufen, um eine Überhitzung des Aktienpreises zu vermeiden. Wenn der Aktienkurs zu fallen beginnt, können die Banken die zuvor über den Greenshoe verkauften Aktien zurückkaufen, um den Preis zu stützen.

Der Greenshoe ist somit ein wichtiges Instrument zur Preisstabilisierung in der volatilen Phase nach einem Börsengang und schützt sowohl die neuen Aktionäre als auch das emittierende Unternehmen vor zu starken Preisschwankungen.


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