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Globalurkunde

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist eine Globalurkunde?

Eine Globalurkunde ist ein Wertpapier, das mehrere oder alle Anteile einer Emission in einem einzigen Dokument zusammenfasst. Dieses Dokument repräsentiert den Gesamtbesitz an einer bestimmten Anzahl von Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren und wird in der Regel von einem Treuhänder oder einer Wertpapiersammelbank verwahrt.

Globalurkunden werden vor allem im Rahmen der Girosammelverwahrung verwendet, um den Handel und die Verwaltung von Wertpapieren zu vereinfachen. Anstatt jede einzelne Aktie oder Anleihe zu drucken und zu verwalten, werden alle Wertpapiere in einer einzigen Urkunde gebündelt. Dies verringert den administrativen Aufwand und die damit verbundenen Kosten erheblich.

Die Bedeutung von Globalurkunden

Globalurkunden sind besonders wichtig im modernen Finanzwesen, da sie eine effiziente Verwaltung großer Mengen von Wertpapieren ermöglichen. Durch die Zentralisierung der Wertpapiere in einer Urkunde können Transaktionen schneller und sicherer abgewickelt werden, da physische Bewegungen von Papierdokumenten weitgehend eliminiert werden.

Für Investoren bedeutet die Verwendung von Globalurkunden, dass sie zwar rechtliche Eigentümer der Wertpapiere sind, der tatsächliche Besitz jedoch durch Eintragungen im Depot des Verwahrers dargestellt wird. Dies fördert die Liquidität im Markt, da der Handel mit den Wertpapieren nicht durch physische Einschränkungen behindert wird.


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