Was ist Geldwäsche?
Geldwäsche bezeichnet den Prozess, durch den die illegale Herkunft von Geld oder anderen Vermögenswerten verschleiert wird, um sie als legitime Einkünfte erscheinen zu lassen. Dies geschieht in der Regel in drei Phasen: Platzierung (das Einschleusen der illegal erworbenen Mittel in das Finanzsystem), Schichtung (das Verschleiern der Herkunft durch eine Reihe von komplexen Transaktionen) und Integration (das Einführen des gereinigten Geldes in die Wirtschaft als scheinbar legales Geld).
Geldwäsche wird häufig von kriminellen Organisationen genutzt, um den Erlös aus Aktivitäten wie Drogenhandel, Menschenhandel, Korruption, Erpressung und anderen illegalen Geschäften zu legitimieren.
Die Bedeutung der Bekämpfung von GeldwäscheDie Bekämpfung von Geldwäsche ist für die Aufrechterhaltung der Integrität und Stabilität des globalen Finanzsystems von entscheidender Bedeutung. Regierungen und internationale Organisationen wie die Financial Action Task Force (FATF) haben strenge Vorschriften und Gesetze implementiert, um Geldwäsche zu verhindern und zu bekämpfen. Diese Maßnahmen umfassen die Identifizierung und Überprüfung von Kunden (Know Your Customer, KYC), die Meldung von verdächtigen Aktivitäten und die Einhaltung internationaler Sanktionslisten.
Für Finanzinstitute bedeutet die Einhaltung dieser Anti-Geldwäsche-Bestimmungen nicht nur die Vermeidung schwerer Strafen, sondern auch den Schutz vor Reputationsrisiken und finanziellen Verlusten, die durch die Assoziation mit kriminellen Aktivitäten entstehen können.