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Fremdemission

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist eine Fremdemission?

Eine Fremdemission bezeichnet die Ausgabe von Wertpapieren wie Anleihen oder Aktien durch ein Unternehmen unter der Vermittlung und Abwicklung durch externe Finanzinstitute, typischerweise Banken oder Finanzdienstleister. Diese Institutionen, oft als Emissionsbanken bezeichnet, übernehmen dabei die Rolle des Emittenten, indem sie die Wertpapiere zunächst selbst übernehmen und sie anschließend an Investoren weiterverkaufen.

Der Prozess umfasst üblicherweise die Bewertung des Unternehmens, die Festlegung der Emissionsbedingungen, die Bestimmung des Preises, die Vermarktung der Emission sowie die Abwicklung des Verkaufs und der Zuteilung der Wertpapiere an die Investoren.

Die Bedeutung von Fremdemissionen

Fremdemissionen sind besonders wichtig für Unternehmen, die keinen direkten Zugang zu den Kapitalmärkten haben oder die nicht über die notwendigen Ressourcen oder das Know-how verfügen, um eine Emission selbst durchzuführen. Sie ermöglichen es diesen Unternehmen, Kapital für Wachstum, Expansion oder die Refinanzierung bestehender Schulden zu beschaffen.

Die Inanspruchnahme einer Fremdemission kann zudem das Risiko für das Unternehmen verringern, da die Emissionsbank in der Regel eine feste Übernahme der Wertpapiere garantiert. Allerdings sind mit Fremdemissionen auch Kosten verbunden, die in Form von Gebühren und Provisionen an die beteiligten Finanzinstitute gezahlt werden müssen.


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