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Festpreisverfahren

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist das Festpreisverfahren?

Das Festpreisverfahren ist eine Methode der Wertpapieremission, bei der der Emissionspreis von Anfang an festgelegt und während der gesamten Zeichnungsphase nicht verändert wird. Dieser Preis wird typischerweise vor Beginn des öffentlichen Angebots festgesetzt, basierend auf der vorherigen Bewertung des Unternehmens und der erwarteten Nachfrage.

Bei diesem Verfahren verpflichtet sich der Emittent oder die begleitende Bank, alle Wertpapiere zu diesem festen Preis zu verkaufen. Investoren wissen daher genau, zu welchem Preis sie die Wertpapiere erwerben können, und das Risiko von Preisschwankungen während der Zeichnungsphase wird eliminiert.

Die Bedeutung des Festpreisverfahrens

Das Festpreisverfahren wird oft von kleineren Unternehmen oder bei weniger volatilen Märkten bevorzugt, da es eine gewisse Preisstabilität und Vorhersehbarkeit bietet. Es kann auch dazu beitragen, das Vertrauen der Investoren zu stärken, indem es eine klare und einfache Preisstruktur bietet.

Allerdings kann das Festpreisverfahren für den Emittenten riskant sein, wenn der festgelegte Preis nicht die tatsächliche Marktnachfrage widerspiegelt. Ist der Preis zu niedrig angesetzt, könnte das Unternehmen potenzielle Einnahmen verlieren; ist er zu hoch, besteht die Gefahr, dass die Emission nicht vollständig gezeichnet wird.


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