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Einheitskurs

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist ein Einheitskurs?

Ein Einheitskurs, auch bekannt als Kassakurs, ist ein Börsenpreis, der nur einmal während einer Handelssitzung für Wertpapiere ermittelt wird, anstatt laufende Preisschwankungen während des gesamten Handelstages widerzuspiegeln. Dieser Kurs wird auf Basis aller vorliegenden Kauf- und Verkaufsaufträge zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt, um die größtmögliche Anzahl von Transaktionen abwickeln zu können.

Die Ermittlung des Einheitskurses erfolgt durch den sogenannten Kursmakler, der alle Aufträge sammelt und den Preis so bestimmt, dass das Volumen der Kauf- und Verkaufsorders maximal ausgeglichen ist. Dieses Verfahren wird typischerweise bei weniger liquiden Wertpapieren angewendet, bei denen nicht genügend Handelsaktivität für eine fortlaufende Notierung besteht.

Die Bedeutung von Einheitskursen

Einheitskurse sind besonders wichtig für den Handel von Aktien kleinerer Unternehmen, Anleihen oder anderen Finanzinstrumenten, die nicht häufig gehandelt werden. Sie sorgen für eine geordnete und transparente Preisfindung, auch bei geringem Handelsvolumen.

Zudem ermöglichen Einheitskurse Investoren, die mit großen Ordermengen handeln wollen, diese effizient und zu einem bekannten Preis auszuführen, was bei einer fortlaufenden Notierung schwieriger zu erreichen wäre. Sie helfen, größere Preisschwankungen zu vermeiden, die durch einzelne große Transaktionen verursacht werden könnten.


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