Was ist EBITDA?
EBITDA steht für "Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization" (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Anlagevermögen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände). Diese Kennzahl wird verwendet, um die operative Leistung eines Unternehmens zu messen, ohne die Effekte von Finanzierungsentscheidungen, Steuersätzen und buchhalterischen Abschreibungen zu berücksichtigen.
EBITDA bietet eine nähere Betrachtung der operativen Profitabilität, indem es den Cash Flow aus operativen Tätigkeiten vor den Einflüssen von Finanz- und Investitionsentscheidungen zeigt. Es ist besonders nützlich in Branchen wie Telekommunikation und Versorgung, wo große Investitionen in Anlagevermögen getätigt werden, da es zeigt, wie viel Geld das Unternehmen aus seinen operativen Aktivitäten generiert, bevor es für den Kapitaldienst oder Ersatzinvestitionen ausgegeben wird.
Die Bedeutung von EBITDAEBITDA ist ein häufig genutztes Maß in der Unternehmensbewertung, insbesondere beim Vergleich von Unternehmen innerhalb derselben Industrie, aber mit unterschiedlichen Kapitalstrukturen, Steuerraten und Abschreibungsmethoden. Es hilft Investoren und Analysten, das zugrunde liegende operative Ergebnis eines Unternehmens zu verstehen und eine Bewertung unabhängig von nicht-operativen Faktoren durchzuführen.
Da EBITDA nicht durch GAAP oder IFRS reguliert ist, variieren die Definitionen und Berechnungen zwischen Unternehmen und Branchen. Es ist daher wichtig, dass Investoren die spezifische Berechnungsmethode eines Unternehmens verstehen und vorsichtig sind, wenn sie EBITDA als alleinigen Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens verwenden.