Startseite Definitionen Artikel Impressum
Begriffe aus der Wirtschaft von A-Z, Börsenbegriffe

Additional Margin

Wirtschaftslexikon

Definition / Begriffserklärung

Was ist eine Additional Margin?

Die Additional Margin, auch bekannt als Nachschusspflicht oder Variation Margin, bezeichnet zusätzliche Sicherheitsleistungen, die von Marktteilnehmern an Terminbörsen hinterlegt werden müssen, um bestehende Positionen in Derivaten (wie Futures oder Optionen) aufrechtzuerhalten. Diese Anforderung tritt ein, wenn die ursprünglich hinterlegte Sicherheitsleistung (Initial Margin) aufgrund von ungünstigen Preisbewegungen am Markt nicht mehr ausreicht, um das Verlustpotenzial abzudecken.

Die Additional Margin dient dazu, das Kreditrisiko, das durch die Hebelwirkung im Derivatehandel entsteht, zu minimieren. Sie schützt sowohl den Handelspartner als auch die Börse vor einem möglichen Ausfall des Traders. Die Höhe der Additional Margin wird täglich auf Basis der Marktpreisentwicklung der offenen Positionen neu berechnet.

Die Bedeutung der Additional Margin

Das Konzept der Additional Margin ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements an Terminbörsen. Es hilft, das Finanzsystem stabil zu halten, indem es sicherstellt, dass alle Marktteilnehmer ausreichend Kapital zur Deckung ihrer potenziellen Verluste haben. Dieses System wurde insbesondere nach der Finanzkrise von 2008 verstärkt, um die Transparenz und die Sicherheit im Derivatehandel zu erhöhen.

Die Additional Margin verhindert, dass eine Position automatisch geschlossen wird, wenn der Marktwert sinkt. Stattdessen müssen die Investoren zusätzliche Mittel bereitstellen, um die Margin-Anforderungen zu erfüllen. Dies kann besonders in volatilen Marktphasen zu finanziellen Herausforderungen für die Investoren führen.


Börsenbegriffe - Immobilie Kauf - Versicherung Ochtrup - Von A bis Z - Wirtschaftssimulationen - Lexikon Berufe